Es ist gesät und gewalzt, jetzt heißt es abwarten.
Erstmal warteten wir vergebens auf Regen, daher haben wir die ersten 10 Tage alle 2 Tage beregnet. Ob es etwas gebracht hat, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat es ewig gedauert, bis ein paar Keimlinge zu sehen waren. Und ich war froh, dass ich nur die obersten drei Reihen eingesät hatte. Somit blieb die Chance auf einen halbwegs normalen Spätsommer und damit die Chance auf bessere Bedingungen für das restliche Saatgut.
Endlich...
Ende September ist die Wiese vielfältig zusammengesetzt. Sie wurde bisher nicht gemäht. Ich habe vor, sie vor dem Winter noch einmal zu sensen. Ehrlich gesagt kreucht und fleucht soviel Leben in den Teilstücken und es blüht soviel, dass ich es bisher nicht so richtig übers Herz bringe, die Gemeinschaft zu stören. Obwohl alle Betroffenen es definitiv überleben werden und zurechtkommen. Denn a) das Mähgut bleibt 2-3 Tage liegen vor dem Abtransport und b) sense ich nicht alles auf einmal. So bleibt genug Zeit für einen Umzug.
Die ein- bis zweimal jährliche Mahd ist außerdem wichtig für den Aufwuchs, da gerade die traditionelle "sparsame" Nutzung mit einer vielfältigen Fauna und Flora verbunden ist.
Rechts im Bild sieht man einen kleinen Teil der gemähten ursprünglichen Wiese:
Die drei unteren Reihen wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingesät: Ende August, Mitte September und Ende September.
Aussaat Anfang August
Das Bild von Reihe 4 wurde Ende Oktober aufgenommen und damit 8 Wochen nach Einsaat.
Der Lein hatte Samen geworfen und ist aufgelaufen. Er ist nicht Teil des FLIP-Saatgutes. Da er nicht winterhart ist, wird er keine große Konkurrenz sein.